Meine Söhne
James und Per haben eine schöne Laudatio anlässlich meines 60. Geburtstages
gehalten. Danke dafür ihr Beiden.
James
lauscht seinem Bruder Per bei dessen Vortrag
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Die
Athletenschar läßt den Trainer hochleben
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James:
Liebe Freunde,
es
ist der Brauch, daß der älteste Sohn, am 60. Geburtstag seines Vaters
eine Laudatio auf ihn hält. Da unsere Eltern sich aber nicht entschließen
konnten nur einen Sohn zu bekommen, haben wir uns entschlossen, die kleine Ansprache
gemeinsam zu halten.
Per:
Jeder
von Euch hat aus einem sicherlich sehr persönlichem Grund die Einladung
zu dieser Feier angenommen: Jeder von Euch kennt Hans Röcken, wenn
auch wohl aus völlig verschiedenen Zusammenhängen: der eine hat ihn
zum Kollegen, der andere zum Vereinskameraden, einige kennen und
schätzen ihn als erfolgreichen Sportler, andere als überaus
engagierten Trainer und Vorbild der Jugend. Ich bin sicher, jeder
von Euch hat ganz eigene Erinnerungen und Erlebnisse mit Hans Röcken gemeinsam
und weiß somit um seine bemerkenswerte, mitunter erruptive Begeisterungsfähigkeit
und seine Herzlichkeit.
Ich bin auch sicher, daß unter uns niemand ist, der Hans Röcken seine
Erfolge und Leistungen mißgönnen könnte: Alle Anerkennung, alle
Triumphe hat er sich ehrlich und mit unermüdlichem Eifer erarbeitet und
verdient, ohne je stehen zu bleiben oder sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.
James:
Nun
stehen wir hier und wissen eigentlich nicht, wo wir anfangen sollen. Es gibt
so viel, was man über unseren Vater sagen könnte. Nur einen kleinen
Einblick in sein bisheriges Leben wollen wir geben. Das Licht der Welt erblickte
er am 19.11.1940 in Rheinberg am Niederrhein, wo er den Einstieg in sein ereignisreiches
Lebens machte. Im Alter von 21 mußte er zum Militär. Nicht ins Gebirge
wollte er, sondern es zog ihn an die Küste des hohen Nordens. Nach der
Grundausbildung in Glückstadt/Elbe und Bremerhaven ließ er sich mit
seinem Freund Heinrich Müller an den Marinestützpunkt Marienleuchte,
auf die schöne Insel Fehmarn versetzen. An sich eine Schnapsidee und doch,
wie sich bald herausstellte, eine schicksalsschwere Entscheidung. Viel Zeit
müssen die Herrn Matrosen gehabt haben, denn eines schönen Tages im
Jahre 1962 beim Inselkarneval lief ihm unsere Mutter über den Weg, sie
heirateten 1962 und SCHON 1978 wurden wir geboren. Was die beiden in
der Zwischenzeit getrieben haben? ......
Naja,
zum Zeitpunkt unserer Geburt lebte die Familie Röcken in Lüdenscheid
und unser Vater ging dem Beruf des Vermessungsingenieurs nach. Ein Umzug nach
Herscheid verhalf uns zu einem sicheren Domizil. Unser Vater wurde 1981 zweifacher
Seniorenweltmeister auf Neuseeland und feierte seinen größten Triumph,
während der Schnee in Herscheid bis zu den Fensterscheiben reichte. Wieder
zu Hause bei der Familie schien es so, als wäre alle sportliche Motivation
von ihm abgefallen. Ein paar Jahre lebten die Röckens ohne nennenswerte
Erfolge ihres Familienoberhauptes. Doch Hans Röcken wär nicht der
Mann, der er nun einmal ist, wenn er diese Zeit nicht mit neuen Vohaben ausgefüllt
hätte. Er trat in zwei Schützenvereine, zwei Taubenvereine den Fördervereinen
zweier Schulen, dem Gesangsverein, einem Briefmarkenklub und der Feuerwehr bei.
Mich würde allerdings auch nicht wundern, wenn er auch noch Blut und verschiedenen
Tierschutzverbänden Geld gespendet hätte. Doch die Herscheider kamen,
zum Leidwesen unserer Mutter, wohl auf den Gedanken, unbedingt auch einen
Sportplatz haben zu müssen. Das Schicksal nahm seinen Lauf und mit dem
Sportplatz wurde gleichsam eine kleine Werfergruppe aufgebaut.
Die folgenden
Jahre verliefen in absoluter Kurzform etwa so:
Mann auf Sportplatz und Frau mit zwei KLEINEN Jungen zuhaus.
Mann auf Sportplatz und Frau mit zwei GROßEN Jungen zuhaus.
Mann und ... teilweise auch ... Jungen auf dem Sportplatz und Frau zuhaus.
Jungen mit Mann auf Sportplatz und Frau alleine zuhaus.
Jungen
ohne Mann auf Sportplatz und Mann zuhaus ... was Frau sehr freut, da sie mal
nicht allein zuhaus. ... war
Ja,...
unsere Mutter hat oft auf ihren Mann verzichten müssen. Doch immer stand
und steht sie hinter ihm und unterstützte alle seine Vorhaben, auch wenn
sie noch so verrückt sind.
Ich denke, jeder von euch weiß, was ich hier mit Verrücktheit meine.Aber
was genau feiern wir an diesem Abend?
Per sag es Ihnen!
Gibt es was zu feiern?
Per:
Ob es etwas zu feiern gibt?
Ich denke schon. Aber es ist nicht unbedingt der runde Geburtstag der
ist nur ein willkommener Anlaß wir feiern am heutigen Abend gemeinsam
nicht nur den Sportler oder den Trainer und Jugendbetreuer, nicht nur den engagierten
Bürger oder das hervorragende Schützen- und Taubenzüchtervereinsmitglied,
nein, liebe Freunde, wir feiern am heutigen Abend den Menschen Hans Röcken.
Und wir für uns, mein Bruder und ich, feiern noch mehr als nur den Menschen,
wir feiern den Freund und Ansprechpartner, das Vorbild unserer Kindheit und
Jugend und den bedingungslosen Unterstützer aller unserer jetziger Bestrebungen,
wir feiern und wir tun dies hiermit auf eine denkbar leise und unspektakuläre,
eben auf unsere eigene Art und Weise wir feiern, liebe Freunde, unseren
Vater Hans Röcken und wünschen ihm noch viele glückliche
und erlebnisreiche Jahre hier unter uns, im Kreise der Familie, im Kreise einer
stetig wachsenden Zahl von Freunden.
Wir danken Euch.
Bei
diesem Thema kann das T_Shirt gar nicht groß genug sein. Nette Aktion
von Sonja Bröcker.
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Hier
trägt James seinen Part vor.
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