Trainer

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Trainer

Schon sehr früh erkannte ich, dass ich eine Begabung habe mit Menschen zu arbeiten, Kenntnisse die ich mir selbst erarbeitet habe an andere Menschen weiterzugeben. Dies hat mich dazu gebracht, in jungen Jahren, neben meinen eigenen sportlichen Aktivitäten, mich auch als Trainer zu engagieren. Junge Menschen dazu zu bringen ihre eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen und Spaß an der Leichtathletik zu erleben. Viele Aktivitäten neben dem Training, wie Zeltlager und Reisen wurden initiiert. Der Besuch des Pfingstsportfestes in Kleve mit Zeltlager war immer ein Höhepunkt des Jahres.

1964 kehrte ich nach 3-jähriger Dienstzeit bei der Bundesmarine zum TuS Lintfort zurück. Dort übernahm ich das Amt des Jugendobmanns und Trainers. Erklärtes Ziel war es die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Jugend zu schaffen.

Deutsche Jugendmeisterschaften 1965

Bremerhaven war eine Reise wert. Angelika Wagner (Weit), Carola Schwarz (80mH), Rudolf Herbers (Hoch), Dieter Kress (Diskus) und Helmut Balitzki (Speer) hatten die Qualifikationsleistungen erbracht. Die 5 Kampf-Mannschaften M/W benötigten keine Qualifikation. Mein Schützling Dieter Kress hatte 1964 28,82m Diskus geworfen. Er kam zu mir mit dem Wunsch die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu schaffen. Dieter war ein Beispiel dafür, was man mit Fleiß alles erreichen kann. Am Jahresende hatte er den Kreisrekord auf 41,80m verbessert. Er fuhr mehrmals in der Woche mit dem Moped von Kamp-Lintfort nach Rumeln-Kaldenhausen um mit mir zu trainieren. Selbst wenn er den Endkampf bei den Deutschen nicht erreichte, eine famose Leistung.

Wechsel nach Lüdenscheid

1965 führte mich mein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung nach Lüdenscheid. Das Stadtvermessungsamt bot einen Einstieg in den öffentlichen Dienst. Sportlich vollzog ich einen Wechsel zum Lüdenscheider TV 1861. Auch hier begann ich mit einer Trainertätigkeit. Viele junge Leute konnte ich zusammen mit Heinz Kosmala auf ihrem sportlichen Weg begleiten. Jochen Schmidt, Gerd Escher, Martin und Norbert Buhl, Ulrich von der Horst und Renate Friedrichs um nur einige zu nennen.

Mir Renate Friedrichs (48) kam 1966 ein vielseitig talentiertes Mädchen zu mir mit dem Wunsch, nach einigen Monaten Training, an den Deutschen Jugendmeisterschaften im Diskuswurf teilnehmen zu können. Da sie Linkshänderin war, eine besondere Herausforderung für mich als Trainer. Was ich selbst kaum für möglich hielt, gelang uns in gemeinsamer Arbeit. Zuerst die Qualifikation und dann gar den Endkampf zu erreichen. Sie reiste ohne mich nach München. Der siebte Platz war sensationell, wenn man die kurze Vorbereitungszeit bedenkt. Noch heute sind wir freundschaftlich verbunden.

Wechsel nach Herscheid

Nachdem 1978 unsere Söhne geboren wurden machte das einen Wohnungswechsel nötig. Wir kauften 1979 ein Haus in Herscheid. Hier standen zunächst unsere Kinder im Vordergrund. In dieser Zeit ruhte eine gezielte Trainerarbeit.

Neubeginn 1987

Anläßlich der Sportplatzeinweihung "Müggenbruch" habe ich versucht mal wieder Diskus zu werfen. Dort traf ich hoffnungsvolle junge Athleten, die meine Hilfe brauchten. So begann ich mit Marco und Nadine Jäckering sowie Tanja Weller. Eine neue Herausforderung zu suchen, diese Athleten in die deutsche Spitze zu bringen.

LA für Mädchen

Im November 1994 begann ich mit Juliane Rein (88), Christin Kahler (87) und Martina Köster (88) mit dem Aufbau einer neuen Trainingsgruppe. Im TV Grünenthal/Herscheid wollten einige Mädchen nicht weiter turnen und konnten damit auf die Leichtathletik ausweichen.

 

Meine Mädchen gratulieren zum WM-Titel 2001

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